Spende an UNICEF für Soforthilfe im Gebiet des zerstörten Kachowka-Staudamms
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Kachowka (Ukraine) / Köln, 20. Juni 2023. Die Zerstörung des Kachowka-Staudamms am 06. Juni hat Tausenden Menschen in der Region ihr Zuhause gekostet. Sie mussten ihre Häuser verlassen und evakuiert werden. Nach Angaben von UNICEF sind nach dem Dammbruch vor etwa zwei Wochen schätzungsweise mehr als 70 Städte und Dörfer von Überschwemmungen betroffen.
An vielen Orten ist die Trinkwasserversorgung unterbrochen. Die Überschwemmungen bergen außerdem die Gefahr, dass Landminen weggespült werden. Durch das Wasser könnten sich zusätzlich übertragbare Krankheiten und Seuchen ausbreiten.
»Die betroffene Bevölkerung leidet ohnehin seit mehr als einem Jahr, da sie unmittelbar im umkämpften Kriegsgebiet lebt. Die Front verläuft derzeit unter anderem entlang des Flusses Dnipro. Das westliche Ufer wird von den Ukrainern gehalten, das östliche von den Russen. Jetzt kommt auch noch eine solche Katastrophe hinzu, deren Ausmaße einfach nur schrecklich sind«, so Dmytro Malyk, Geschäftsführer der OVB Ukraine.
Um dringend notwendige, rasche Unterstützung zu leisten, hat sich das OVB Hilfswerk mit Vertretern des Social Committee für die Ukrainehilfen, Dmytro Malyk und Ewald Steinbarth, sowie dem Konzernvorstand der OVB abgestimmt. Insgesamt wurde eine Spende in Höhe von 25.000 Euro aus dem im März 2022 aufgelegten OVB Hilfsfonds auf den Weg gebracht. Empfänger ist UNICEF, das Kinderhilfswerk der UN, das seit Kriegsbeginn mit seinen Partnerorganisationen in der Ukraine unermüdlich im Einsatz ist.
UNICEF weitet Nothilfe im Staudamm-Gebiet aus
Die Organisation unterstützt bei der Evakuierung der betroffenen Gemeinden und hilft, lebenswichtige Vorräte aufzustocken. Es werden Wasserflaschen und Wasser-Reinigungstabletten wie auch Hygienesets ausgeteilt.
An Durchgangspunkten wie Bahnstationen wurden Zentren eingerichtet, damit Familien mit ihren Kindern dort eine sichere Anlaufstelle haben. Hier erhalten die Kinder psychosoziale Unterstützung und einen Ort zum Spielen mit Gleichaltrigen. Betroffene Familien erhalten kleine Geldbeträge, damit sie sich selbst mit lebenswichtigen Gütern versorgen können.
UNICEF arbeitet mit der ukrainischen Regierung und Partnerorganisationen zusammen, um sowohl kurzfristige als auch längerfristige Lösungen für die Wiederherstellung der beschädigten Wasser- und Abwasserinfrastruktur umzusetzen. Dringendstes Ziel ist es, die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern, die durch verschmutztes Wasser übertragen werden können.
Wenn auch Sie über UNICEF für Soforthilfe in der Ukraine spenden möchten, nutzen Sie gerne den Link zum Spendenkonto von UNICEF Deutschland.