Fondsgebundene Rentenversicherung: Volle Flexibilität, volle Rendite
Die Sicherheit einer klassischen Rentenversicherung genießen und gleichzeitig von der Entwicklung an der Börse und einer hohen Rendite profitieren – die fondsgebundene Rentenversicherung macht's möglich! Wer sich mit privater Altersvorsorge beschäftigt, kommt nicht drumherum, sich früher oder später auch mit der fondsgebundenen Rentenversicherung zu befassen. In Zeiten von Niedrigzins und Inflation sind klassische Anlageformen wie Sparbuch, Tagesgeldkonto & Co nämlich schon lange nicht mehr sinnvoll. Die Beteiligung am Aktienmarkt ist daher unumgänglich, um eine lohnenswerte Rendite zu erzielen. Das Gute ist: Du musst dabei gar nicht auf volles Risiko gehen – für jeden Typ gibt es das passende Portfolio.
Wie funktioniert die fondsgebundene Rentenversicherung?
Die fondsgebundene Rentenversicherung kombiniert Fondssparplan und klassische Rentenversicherung. Dabei zahlst du einen monatlichen Beitrag an deine Versicherung, den du selbst bestimmen kannst. Auch Einmalzahlungen sind möglich. Mit deinen Beiträgen werden Fondsanteile gekauft, deren Entwicklung an der Börse sich dann auf deine Erträge auswirkt. Je besser die Wertentwicklung der Fonds während der Laufzeit, desto höher fällt auch deine spätere Rente aus. Nach Ablauf der Vertragslaufzeit erhältst du dann eine lebenslange Rente.
Wie viel Risiko du eingehen willst, liegt dabei ganz bei dir. Die meisten Versicherungen bieten dir viel Flexibilität und eine breite Auswahl an Fonds, sodass du selbst über deinen Aktienanteil entscheiden kannst. Ein höherer Aktienanteil ermöglicht bei guten Kursentwicklungen mehr Gewinne, ein geringerer Anteil sorgt für mehr Sicherheit und Stabilität. Normalerweise ist es sinnvoll, in jungen Jahren eher renditeorientiert vorzugehen und mit nahender Rente auf sicherere Anlagen umzuschichten.
Was ist der Unterschied zwischen Rentenversicherung und Lebensversicherung?
Eine Rentenversicherung garantiert dir eine Rente auf Lebenszeit, die steuerlich vergünstigt behandelt wird. Alternativ kannst du dich auch für eine Einmalzahlung entscheiden. Mit einer Lebensversicherung bekommst du zum Ablauf in jedem Fall die volle Summe ausgezahlt – hier musst du die Erträge dann komplett versteuern. Im Falle des Todes vor Vertragsablauf erhalten die Hinterbliebenen die Versicherungssumme.
Die Lebensversicherung zielt also eher auf die Todesfallabsicherung der Familie sowie auf das Ansparen von Kapital ab, die Rentenversicherung auf den langfristigen Erhalt einer zusätzlichen Rente im Alter.
Klassisch oder fondsgebunden?
Klassische Rentenversicherungen bieten meist eine etwas höhere Garantierente, dafür aber auch deutlich weniger Spielraum bei deinen Gewinnen. Um den zugesicherten Garantiezins einhalten zu können, wird das Geld bei den klassischen Versicherungen ausschließlich in sichere Anlagen wie Staatsanleihen investiert. Aufgrund der aktuellen Niedrigzinsphase wird hier aber kaum Rendite erwirtschaftet – derzeit liegt der gültige Garantiezins bei nur 0,9 Prozent.
Im Gegensatz dazu legt eine fondsgebundene Lebens- oder Rentenversicherung das Geld in renditestärkere Anlagen, also Fonds und Aktien, an. Auf langfristige Sicht kann mit einer fondsgebundenen Police ein deutlich besseres Ergebnis erzielt werden.
Ist die fondsgebundene Rentenversicherung sinnvoll?
Dass die gesetzliche Rente im Alter eher mager ausfallen wird, ist inzwischen kein Geheimnis mehr. Die sogenannte Rentenlücke bezeichnet die Differenz zwischen den tatsächlich erhaltenen Leistungen nach Rentenbeginn und dem zuletzt erarbeiteten Gehalt. Ohne eine zusätzliche Altersvorsorge ist es kaum möglich, den gewohnten Lebensstandard auch im Ruhestand halten zu können. Eine sinnvolle Anlagestrategie ist daher ein Muss – je früher, desto besser. Die fondsgebundene Rentenversicherung eignet sich dafür besonders gut: Du kannst die Sicherheit einer Versicherung mit hohen Renditechancen durch Aktienbeteiligung kombinieren und so eine lebenslange Rentenzahlung ermöglichen, egal wie alt du wirst.
Die fondsgebundene Rentenversicherung im Vergleich
Wenn man für die Zukunft vorsorgen will, ist es gar nicht so leicht, sich für ein Angebot zu entscheiden. Private Rentenversicherung oder Sparplan? Riester-Rente oder betriebliche Altersversorgung? Fonds-Rente oder das klassische Sparbuch? Klar ist: Die gesetzliche Rentenversicherung allein reicht im Normalfall nicht aus. Mit welcher Form der privaten Vorsorge du am besten beraten bist, hängt von deinen persönlichen Wünschen und Anforderungen ab.
Richtig vorsorgen mit fondsgebundener Rentenversicherung: So geht's
Mit der Fondsrente durchzustarten, ist gar nicht so schwer. Egal, ob du dich selbst mit der Auswahl von Investmentfonds beschäftigen willst oder lieber das Komplettpaket vorziehst - nach ein paar Überlegungen zu Zusatzoptionen, garantierter Rente und Laufzeiten kann es auch schon losgehen.
Was kostet die fondsgebundene Rentenversicherung?
Zunächst einmal zahlst du natürlich regelmäßig Beiträge, die in deine fondsgebundene Rentenversicherung investiert werden. Wie hoch diese Beiträge ausfallen, kannst du selbst bestimmen. Darüber hinaus fallen für eine Versicherung einmalige Abschlusskosten und jährliche Verwaltungskosten an, die sich an der gesamten Beitragssumme und der Höhe der laufenden Beiträge orientieren. Zusätzlich werden Fondskosten berechnet. Das sind alle Kosten, die im Zusammenhang mit dem Kauf, Verkauf und der Umschichtung der Fondsanteile anfallen – also zum Beispiel der Ausgabeaufschlag beim Erwerb von Anteilen, Transaktionskosten und Verwaltungsgebühren der Fondsmanager. Übrigens: Die verschiedene Kostenarten müssen nicht separat von dir bezahlt werden, sondern sind in der Kalkulation der Tarife schon verrechnet.
Es ist sinnvoll, die Angebote verschiedener Versicherer zu vergleichen. Zu hohe Kosten schmälern letztendlich die Rendite. Außerdem kommt es darauf an, welche zusätzlichen Leistungen du wählst: Für Zusatzoptionen in deinem Vertrag werden meist Gebühren berechnet.
Kann ich meine Beiträge später noch anpassen?
Es ist problemlos möglich, die Beiträge auch später noch anzupassen oder den Vertrag vorübergehend beitragsfrei zu stellen. Das ist zum Beispiel dann sinnvoll, wenn du plötzlich weniger Geld zur Verfügung hast und die Beiträge nicht mehr stemmen kannst. Dein bereits eingezahltes Kapital bleibt natürlich bestehen und erwirtschaftet weiter Erträge.
Andersherum kann es auch sein, dass du in Zukunft finanziell sogar besser aufgestellt bist, zum Beispiel durch einen besseren Job, eine Gehaltserhöhung oder eine Erbschaft. Auch dann kannst du jederzeit deine Beiträge erhöhen, um noch mehr für deine Zukunft zu tun, oder dein angespartes Kapital durch eine Einmalzahlung aufstocken.
Kann ich die Fonds zwischendurch wechseln?
Spätere Änderungen in deinem Portfolio sind meist problemlos möglich. So kannst du dein Vermögen in andere Investmentfonds umschichten, zum Beispiel wenn du unzufrieden mit der bisherigen Performance bist oder wenn du auf sicherere Anlagen umsteigen möchtest. Je nach Police (Versicherungsvertrag) kann auch ein automatisches Fondsmanagement enthalten sein, sodass du dich selbst gar nicht darum kümmern musst, sondern ein Experte die Arbeit für dich übernimmt.
Kann ich die Rentenversicherung mit einer BU kombinieren?
Es ist zwar möglich, die fondsgebundene Versicherung mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung zu kombinieren – sinnvoll ist es aber nicht. Eine BU sichert ein existenzielles Risiko ab und sollte daher immer separat abgeschlossen werden. So bleibst du außerdem flexibler, wenn du eine Versicherung anpassen oder wechseln möchtest.
Sinnvoller kann die Kombination mit Rürup-Rente oder Riester-Rente sein, um staatliche Zulagen zu erhalten. Lass dich dazu gerne von einem Experten beraten.
Welche Zusatzoptionen gibt es zur Rentenversicherung?
Je nach Versicherer gibt es unterschiedliche Optionen und Leistungen, die im Vertrag dazugebucht werden können.
Dazu gehören zum Beispiel Inflationsschutz, Garantierente oder Hinterbliebenenschutz.
Am besten lässt du dich individuell beraten, welche Zusatzoptionen für dich Sinn machen.